Thyssenkrupp streicht 1.500 Jobs – Proteste gegen radikalen Umbau des Konzerns

Thyssenkrupp streicht 1.500 Jobs – Proteste gegen radikalen Umbau des Konzerns
Unternehmensumbau hinterlässt Spuren – Proteste bei Thyssenkrupp
Thyssenkrupp plant den Abbau von Servicebereichen. Die Umstrukturierung des Konzerns stößt auf Widerstand bei den Beschäftigten.
- Dezember 2025, 10:16 Uhr
Thyssenkrupp hat weitreichende Umstrukturierungspläne angekündigt, die bis zu 1.500 Stellen in den Serviceabteilungen kosten könnten. Das von Vorstandschef Miguel López geführte Unternehmen strebt bis 2030 eine reine Thyssenkrupp Aktie-Struktur an – ein Vorhaben, das bei den Mitarbeitern, die um ihre Zukunft fürchten, auf Protest stößt.
Den Anfang machte die Auflösung der IT-Einheit tk Information Management. Nun stehen weitere Kürzungen bei tk Services an, das unternehmensweite Dienstleistungen erbringt. Im Rahmen des Umbaus könnten langjährige Mitarbeiter durch jüngere Absolventen ersetzt werden.
Bereits verschickt wurden Kündigungen an Beschäftigte des Kantinenbetriebs; die Entlassungen sollen im September 2026 wirksam werden. Gleichzeitig prüft der Konzern den Verkauf seiner Stahlsparte und hat die Marine-Schiffbauabteilung an die Börse gebracht.
Am Montag versammelten sich Mitarbeiter vor dem Essener Hauptsitz, um gegen die Pläne zu demonstrieren. Der Betriebsrat veranstaltete eine offene Diskussionsrunde, an der jedoch nur wenige Dutzend Beschäftigte teilnahmen.
Die Umstrukturierung wird Thyssenkrupps Geschäftsmodell grundlegend verändern: Servicefunktionen werden abgebaut, die Transformation zur Thyssenkrupp Aktie bis 2030 dürfte in allen Bereichen weitere Einschnitte mit sich bringen.

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