Nijinsky und Pawlowa: Als die Ballett-Legenden durch Baden-Baden flanierten

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Menschen, die im Vordergrund eines Konzerts tanzen, vor dem Hintergrund von Lichtern, Pfählen, Bäumen und anderen Gegenständen.

Nijinsky und Pawlowa: Als die Ballett-Legenden durch Baden-Baden flanierten

Ballett-Legenden in der Lichtentaler Allee

Nijinsky in Baden-Baden: Wie der Ballett-Visionär und Anna Pawlowa durch die Kurstadt flanierten

Teaser: Wenige wissen es: Nijinsky und Pawlowa waren auch in Baden-Baden. John Neumeier präsentiert nun seine Nijinsky-Kollektion am historischen Ort.

1. Oktober 2025, 18:20 Uhr

Baden-Baden feiert in diesem Herbst seine historischen Verbindungen zur Ballettwelt. Vor über einem Jahrhundert verbrachten die legendären Tänzer Wasslaw Nijinsky und Anna Pawlowa im Sommer 1913 Zeit in der deutschen Kurstadt. Nun würdigt ein Festival mit begleitender Ausstellung ihr Erbe – zusammen mit dem Werk des Choreografen John Neumeier.

Im August 1913 logierte Nijinsky, ein revolutionärer Tänzer und Choreograf, im Grandhotel Stephanie – dem heutigen Brenners Parkhotel. Dort arbeitete er mit Sergei Djagilew an einem Ballett, inspiriert von der Musik Bachs. Im selben Sommer besuchte auch Pawlowa, ein weiterer Star der Ballets Russes, Baden-Baden. Später führte sie am 26. August ihren ikonischen Soloauftritt Der sterbende Schwan auf, wobei der genaue Zeitpunkt der Vorstellung unklar bleibt. Zuvor hatte sie bereits für Aufsehen gesorgt, als sie eine geplante Aufführung absagte und ihren Partner öffentlich dafür verantwortlich machte.

Das Festival und die Ausstellung rücken Baden-Badens Rolle in der Ballettgeschichte ins Rampenlicht. Neumeiers Ballett Nijinsky sowie die begleitenden Präsentationen zeigen die anhaltende Wirkung der Ballets Russes. Die Veranstaltungen erinnern zudem an die Verbindung der Stadt zu zwei der gefeiertsten Tänzer des 20. Jahrhunderts.