Neue NRW-Bahn-Gesellschaft soll Züge pünktlicher machen

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Zwei Züge auf Schienen mit einem Zaun im Vordergrund, Pfosten mit einem, der ein Signallicht hat, ein Auto auf der Straße rechts, Gebäude im Hintergrund und Himmel oben.

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Neue NRW-Bahngesellschaft soll Züge pünktlicher machen

19. Dezember 2025, 10:22 Uhr

Nordrhein-Westfalen (NRW) reformiert sein Schienennetz grundlegend, um die seit langem bestehenden Probleme mit Verspätungen und Ineffizienz zu bekämpfen. Ab dem 1. Januar 2027 übernimmt eine neue zentrale Behörde namens Schiene.NRW die Steuerung aller Regional- und S-Bahn-Verkehre im Land. Die Verantwortlichen versprechen, dass der Schritt zu mehr Pünktlichkeit, vereinfachten Abläufen und einer besseren Reiseerfahrung für Fahrgäste führen wird.

Aktuell sind die Bahnservices in NRW auf drei verschiedene Träger aufgeteilt: den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), den Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Go.Rheinland. Verkehrsminister Oliver Krischer hat dieses zersplitterte System wiederholt kritisiert – mit Verweis auf häufige Bauverzögerungen, Personalmangel und unzuverlässige Schienenersatzverkehre. Die Landesregierung hat nun ein Gesetz verabschiedet, das diese Aufgaben unter dem Dach von Schiene.NRW zusammenführt, obwohl es zunächst Vorbehalte seitens der bestehenden Verbünde gab.

In dem neuen System fungiert Schiene.NRW als alleinige Koordinationsstelle für alle Bauprojekte und bietet eine zentrale Anlaufstelle für Planung und Instandhaltung. Zudem werden Fahrpläne standardisiert, um Wartezeiten zu verkürzen und Ersatzbusse bei Störungen effizienter zu organisieren. Die Behörde hat Millarden an gesicherten Mitteln erhalten, während der Staat auf frühere Pläne zur direkten Einflussnahme auf den Tagesbetrieb verzichtet. Die Umstellung führt zu einheitlichen technischen, strukturellen und digitalen Standards im gesamten Netz – inklusive besserer Barrierefreiheit und optimierter Betriebsabläufe, um Reisen für Fahrgäste komfortabler zu gestalten. Sämtliche Regional- und S-Bahn-Leistungen fallen dann in den Verantwortungsbereich von Schiene.NRW und lösen damit die bisherige Aufteilung zwischen VRR und NWL ab.

Der Start von Schiene.NRW am 1. Januar 2027 markiert die größte Umstrukturierung des NRW-Schienennetzes seit Jahrzehnten. Der zentralisierte Ansatz soll Verspätungen reduzieren, die Abstimmung verbessern und zuverlässigere Verbindungen gewährleisten. Mit gesicherten Finanzmitteln und einer einzigen verantwortlichen Instanz erwartet das Land spürbare Verbesserungen – sowohl für Pendler als auch für Fernreisende.