Willich gedenkt der Opfer der Reichspogromnacht mit bewegender Zeremonie

Willich gedenkt der Opfer der Reichspogromnacht mit bewegender Zeremonie
In Willich wurde am 9. November 2022 mit einer feierlichen Gedenkveranstaltung an den 84. Jahrestag der Reichspogromnacht erinnert. Die am Mahnmal abgehaltene Zeremonie umfasste musikalische Darbietungen und eine Kranzniederlegung. Eine Lehrkraft der Robert-Schuman-Europaschule verlas die Namen der Opfer, deren Identität jedoch nicht preisgegeben wurde. Auch Schülerinnen und Schüler derselben Schule beteiligten sich und gedachten der Verstorbenen. Eröffnet wurde die Gedenkfeier von Willichs erstem Bürgermeisterstellvertreter, Guido Görtz. Er positionierte sich klar gegen Antisemitismus, Hass, Ausgrenzung und Versuche, die Pogrome zu verharmlosen. Görtz dankte allen, die zum Gelingen der Erinnerungskultur beigetragen hatten. Zu den Rednerinnen und Rednern zählten Franciska Lennartz, Dr. Leah Floh und Bernd-Dieter Röhrscheid, die mit persönlichen Reflexionen und Einsichten zur Veranstaltung beitrugen. Die Teilnehmenden ehrten die Opfer und betonten, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist, um in der Gegenwart Toleranz, Menschlichkeit und Demokratie zu stärken. Die Gedenkveranstaltung in Willich war eine berührende Mahnung an die Gräueltaten der Reichspogromnacht und die fortwährende Notwendigkeit, Antisemitismus und Hass entschlossen entgegenzutreten. Die Veranstaltung unterstrich die Verantwortung der heutigen Generation, das Gedenken wachzuhalten und eine tolerantere, demokratischere Gesellschaft zu fördern.

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