Wie Jan Hofers Ohnmacht bei der „Tagesschau“ einen Kollegen die Karriere kostete

Wie Jan Hofers Ohnmacht bei der „Tagesschau“ einen Kollegen die Karriere kostete

Nach Ohnmacht live im Studio: Kollege von Jan Hofer verlor seinen Job bei der "Tagesschau"

Teaser: Jahrzehntelang stand Jan Hofer als Gesicht der "Tagesschau" vor der Kamera. Jetzt enthüllt er die Folgen seines Kreislaufkollapses 2019 – und wie ein Kollege dafür seinen Posten verlor.

Artikel: Ein plötzlicher Zusammenbruch während einer Livesendung im Jahr 2019 markierte das Ende einer Ära für Jan Hofer, den langjährigen Chefsprecher der "Tagesschau". Der Vorfall führte nicht nur zu seinem späteren Abschied vom ARD-Flaggschiff, sondern kostete auch einen Studio-Regisseur seinen Job. Hofer sprach seitdem offen über die Belastungen seiner Rolle und sein Leben nach dem Ausstieg aus Deutschlands meistgesehener Nachrichtensendung.

Der Zwischenfall ereignete sich während einer Live-Ausgabe, als Hofer aufgrund von Komplikationen einer unbehandelten Grippe in sich zusammensackte. Statt die Übertragung zu unterbrechen, ließ der namentlich nicht genannte Regisseur die Szene ungeschnitten laufen – was sofortige Empörung auslöste. Noch am folgenden Tag wurde der Verantwortliche entlassen, weil er nicht rechtzeitig eingegriffen hatte.

Hofer räumte später ein, unter dem ständigen Zeitdruck und zahlreichen Vorgaben während seiner Tätigkeit als "Tagesschau"-Moderator gelitten zu haben. Zwar hatte er gehofft, dass Linda Zervakis seine Nachfolge antreten würde, doch diese stand bereits in Verhandlungen mit ProSieben. Stattdessen übernahm Jens Riewa die Position nach Hofers Abschied.

Nach seinem Ausstieg bei der ARD wechselte Hofer zu RTL Direkt, wo er bis August 2024 blieb. Heute lebt er mit seiner Frau Phong Lan und dem gemeinsamen Sohn auf Mallorca.

Der Kollaps von 2019 hatte weitreichende Folgen: Er veränderte nicht nur Hofers Karriere, sondern auch die Abläufe in der "Tagesschau". Die Entlassung des Regisseurs unterstrich die Risiken des Live-Fernsehens. Gleichzeitig ebnete Hofers Rückzug einer neuen Generation von Moderator:innen den Weg in Deutschlands führende Nachrichtensendung.