Volkstrauertag in Marl: Stilles Gedenken an Dietrich Bonhoeffer und die Opfer des NS-Regimes

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Gedenktafeln mit Blumensträußen davor

Volkstrauertag in Marl: Stilles Gedenken an Dietrich Bonhoeffer und die Opfer des NS-Regimes

Volkstrauertag in Marl: Gedenken am 16. November

Am kommenden Sonntag, dem 16. November, findet in Marl der Volkstrauertag statt – ein Tag des stillen Gedenkens. Die zentrale Gedenkfeier beginnt um 14 Uhr auf dem Creiler Platz, wo Bürgermeister Thomas Terhorst und Benedikt Stelthove Reden halten und einen Kranz niederlegen werden. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.

Unter dem Motto „Erinnern heißt Verantwortung übernehmen“ steht in diesem Jahr das Wirken Dietrich Bonhoeffers im Mittelpunkt. Der evangelische Theologe und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime setzte sich mutig gegen die Gleichschaltung der Kirche durch die Nationalsozialisten ein und war an Plänen zum Sturz Hitlers beteiligt. Bis heute gilt Bonhoeffer als christlicher Märtyrer und eine der prägendsten theologischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Neben der Hauptveranstaltung finden am Samstagabend und Sonntag an verschiedenen Orten der Stadt weitere Kranzniederlegungen statt. Die Jugendfeuerwehr Marl-Lenkerbeck wird zudem von ihrem Besuch im ehemaligen Außenlager Hersbruck berichten – eine berührende Erinnerung an die Gräueltaten der Vergangenheit.

Der Volkstrauertag in Marl ist nicht nur eine mahnende Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch ein Appell, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Durch Reden, Kranzniederlegungen und gemeinsame Reflexion ehrt die Stadt jene, die sich gegen Unterdrückung stellten, und regt zum Nachdenken über die Bedeutung des Erinnerns an.