Samurai-Meister Ōtsuka baut auf bayerischem Bauernhof ein japanisches Kulturzentrum auf

Admin User
2 Min.
Mehrere Frauen in ähnlichen Kleidern tanzen auf einer Bühne mit einem schwarzen Stoffhintergrund.

Samurai-Meister Ōtsuka baut auf bayerischem Bauernhof ein japanisches Kulturzentrum auf

Samurai-Meister Ōtsuka Ryūnosuke, Oberhaupt der traditionellen Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō-Schule, hat einen ungewöhnlichen Schritt gewagt: Er verlegte den Hauptsitz von München auf einen Bauernhof in Lengenwang, wo er ein einzigartiges Trainings- und Kulturzentrum aufbauen will.

Ōtsuka, der in München als Markus Lösch geboren wurde, strebte zunächst eine Laufbahn als Schriftsteller an. Doch nach einer Verletzung, die seine Karriere als Bogenschütze mit dem englischen Langbogen beendete, widmete er sich ganz den japanischen Kampfkünsten – Kendō und Iaidō – und stieg schließlich zum Samurai-Meister auf.

Mit 18 Jahren wanderte er nach Japan aus, um die authentische Samurai-Tradition zu erlernen. Von seinem Lehrer adoptiert, übernahm er den Familiennamen Ōtsuka und führte die Schule seit 2016. Die Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō, 1820 gegründet, zählte bereits 1830 zu den drei berühmtesten japanischen Schulen.

Auf dem Hof in Lengenwang plant Ōtsuka ein 'Outdoor-Dōjō' im Garten, den Bau eines japanischen Schreins sowie die Umgestaltung der alten Scheune in ein Dōjō mit Meditationsräumen und traditionellen japanischen Bädern. Zudem will er 'Matsuri', japanische Straßenfeste, veranstalten, um die lokale Gemeinschaft einzubinden.

Mit dem Umzug nach Lengenwang beginnt für die Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō ein neues Kapitel. Ōtsuka möchte die uralte Samurai-Tradition in neuem Rahmen lebendig halten – als Ort des kulturellen Austauschs und der Gemeinschaft.