Preisschock in NRW: Fleisch, Friseur und Autowerkstatt werden deutlich teurer

Preisschock in NRW: Fleisch, Friseur und Autowerkstatt werden deutlich teurer

Verbraucher in Nordrhein-Westfalen müssen mit Preiserhöhungen in verschiedenen Bereichen rechnen – betroffen sind unter anderem Fleisch, Friseurdienstleistungen und Autoreparaturen. Strengere Tierschutzvorschriften, gestiegene Lohnkosten und höhere Materialausgaben treiben die Benzinpreise und Spritpreise in die Höhe.

Die Fleischpreise steigen besonders stark, da verschärfte Tierschutzauflagen die Produktionskosten der Erzeuger erhöhen, vor allem bei Rindfleisch. Bereits zwei Drittel der Metzger haben die Preise für Wurst und Fleisch angehoben, fast 80 Prozent planen in den kommenden Monaten weitere Erhöhungen.

Auch die Friseurbranche verzeichnet deutliche Preisanstiege. Seit August erhalten Auszubildende bis zu sieben Prozent mehr Lohn, während Gesellen und Meisterstylisten zu Jahresbeginn mit bis zu acht Prozent rechnen können. Viele Salons und Hairstudios haben bereits ihre Preise erhöht, andere werden bald folgen. Allein der Preis für einen Herrenhaarschnitt ist in den letzten Monaten um fast 15 Prozent gestiegen – von 35 auf 40 Euro. Der Landesverband Friseur- und Kosmetikgewerbe NRW führt die Teuerung auf höhere Material-, Energie- und Lohnkosten zurück. Mehr als die Hälfte der Betriebe in NRW hat bereits die Benzinpreise in der Nähe angepasst, ein ähnlich großer Anteil plant weitere Erhöhungen in den nächsten sechs Monaten.

Auch Autoreparaturen sind in den letzten sechs Monaten teurer geworden, vor allem wegen gestiegener Arbeitskosten und höherer Preise für Ersatzteile.

Verbraucher in Nordrhein-Westfalen sollten sich auf weitere Preiserhöhungen bei Fleisch, Friseurleistungen und Kfz-Reparaturen einstellen. Zwar sind die Gründe unterschiedlich, doch höhere Lohnkosten und steigende Materialausgaben sind die gemeinsamen Treiber der Entwicklung.