Neue Warnsysteme sollen tödliche Unfälle auf Autobahn-Baustellen verhindern

Neue Warnsysteme sollen tödliche Unfälle auf Autobahn-Baustellen verhindern
Im September vergangenen Jahres kam ein Straßenarbeiter auf der A2 bei Gütersloh ums Leben, als er Schutzplanken montierte. Der Vorfall war einer von vielen, bei denen Baukolonnen auf Autobahnen in Westfalen und am Rhein betroffen waren. Nun führen die Behörden neue Maßnahmen ein, um die Sicherheit für Arbeiter und Autofahrer gleichermaßen zu verbessern.
Allein im vergangenen Jahr ereigneten sich in der Region rund 45 Unfälle mit Straßenarbeitern auf Autobahnen – alle durch Fremdverschulden verursacht, wobei zehn Mitarbeiter verletzt wurden. Die Autobahnverwaltung hatte wiederholt vor Ablenkung gewarnt, insbesondere vor der Nutzung von Handys in Baustellenbereichen.
Im Münsterland hingegen gab es in den letzten zwölf Monaten keine verletzten Straßenarbeiter. Dort wurden lediglich Sachschäden gemeldet. Dennoch bleibt die Sorge groß, besonders nach dem tödlichen Unfall bei Gütersloh und anderen schweren Vorfällen.
Um die Risiken zu verringern, werden nun digitale Warnsysteme eingeführt. Diese Systeme alarmieren Autofahrer und Busfahrer, wenn sie sich mit überhöhter Geschwindigkeit Baustellen nähern. Die Technologie soll Kollisionen verhindern, indem sie Echtzeit-Rückmeldungen an die Fahrer gibt.
Unterdessen versammelten sich Angehörige und Kollegen in der Autobahnkapelle an der A31 bei Gescher, um der verstorbenen Arbeiter zu gedenken. Rund 250 Menschen nahmen in diesem Jahr an der Gedenkfeier teil. Die Kapelle dient als zentraler Ort des Gedenkens für diejenigen, die bei der Instandhaltung der Straßen ihr Leben verloren haben.
Die neuen digitalen Warnsysteme werden die Geschwindigkeiten in der Nähe von Baustellen überwachen und bei Verstößen Warnungen ausgeben. Die Autobahnverwaltung appelliert weiterhin an die Autofahrer, besonders in Arbeitsbereichen konzentriert zu bleiben. Mit den laufenden Sicherheitsbemühungen hoffen die Verantwortlichen, die Zahl der Unfälle zu senken und sowohl Arbeiter als auch Verkehrsteilnehmer besser zu schützen.

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