Mann behauptet Notwehr im Mord an seiner Frau, Staatsanwälte sehen Eifersucht

Aussage im Mordprozess: Angeklagter berichtet von Angriff - Mann behauptet Notwehr im Mord an seiner Frau, Staatsanwälte sehen Eifersucht
Ein Mann muss sich wegen des Mordes an seiner Ehefrau vor Gericht verantworten. Der Angeklagte behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben, nachdem sie ihn zuerst angegriffen habe. Die Staatsanwaltschaft vermutet Eifersucht auf ihr Sozialleben als Motiv für die Tat. Der 43-jährige Beschuldigte gestand, seine Frau mit einem Küchenmesser erstochen zu haben. Die Frau erlitt 32 Stichverletzungen am Oberkörper. Laut Aussage des Angeklagten war der Streit des Paares durch eine geplante Reise in die Niederlande ausgelöst worden. Die Staatsanwaltschaft argumentiert jedoch, dass der eigentliche Grund seine Unfähigkeit war, ihre Kontakte zu Verwandten und Freunden zu akzeptieren. Die Schilderung des Angeklagten wirkt drastisch: Er behauptet, mit einem Messer im Bauch aufgewacht zu sein, es sich herausgezogen und seine Frau daraufhin erstochen zu haben. Die Behörden gingen zunächst von einem Suizidversuch als Ursache für seine schwere Bauchverletzung aus. Doch der Angeklagte besteht darauf, selbst zuerst angegriffen worden zu sein. Der Prozess gegen den Mann wird vor dem Landgericht Bielefeld fortgesetzt. Die zentrale Frage bleibt, ob er in Notwehr handelte oder ob er seine Frau in einem Anfall von Eifersucht ermordete. Das Gericht wird seine Aussagen gegen die Vorwürfe der Anklage abwägen.

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