Grüne fordern 1.000-Euro-Grenze für Pflegekosten – doch wer zahlt die Differenz?

Kostenexplosion in der Pflege: Grüne fordern Pflegelimit von 1.000 Euro - Grüne fordern 1.000-Euro-Grenze für Pflegekosten – doch wer zahlt die Differenz?
Kostenexplosion in der Pflege: Grüne fordern Pflegelimit von 1.000 Euro
Kostenexplosion in der Pflege: Grüne fordern Pflegelimit von 1.000 Euro
Kostenexplosion in der Pflege: Grüne fordern Pflegelimit von 1.000 Euro
Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe wird nächste Woche Vorschläge zur Reform des deutschen Pflegeversicherungssystems vorlegen. Ziel der Pläne ist es, die stark gestiegenen Eigenanteile zu begrenzen, die derzeit im Schnitt über 3.000 Euro pro Monat für Heimbewohner betragen. Die politischen Parteien haben unterschiedliche Konzepte vorgelegt, um die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zu verringern.
Wie Daten von Juli 2025 zeigen, zahlen Heimbewohner im Durchschnitt mehr als 3.000 Euro monatlich für ihre Unterbringung, in einigen Regionen liegen die Kosten sogar bei über 3.400 Euro. Diese Zahlen haben die Forderungen nach einer Reform weiter verschärft.
Die Grünen schlagen eine monatliche Obergrenze von 1.000 Euro für den Eigenanteil in stationären Pflegeeinrichtungen vor. Ihr Modell sieht einen sogenannten "Basisdeckel-Tausch" vor, bei dem verbleibende Kosten auf das Versicherungssystem übertragen werden. Alternativ fordern sie eine verpflichtende Zusatzversicherung, um die Eigenbeteiligungen abzudecken. Zur Finanzierung wollen die Grünen die beitragspflichtigen Einkommensarten ausweiten, darunter Beamtenbezüge und Kapitaleinkünfte. Zudem schlagen sie vor, die Einkommensgrenze für die Beitragsbemessung anzuheben und Steuermittel für die Ausbildungskosten in Pflegeheimen einzusetzen.
Unterdessen haben CDU und SPD, gestützt auf die Empfehlungen von Gesundheitsminister Warkens Kommission, andere Maßnahmen ins Spiel gebracht. Dazu gehören höhere Zuzahlungen für Heimbewohner, Deckelungen der Eigenanteile sowie eine Aufstockung der staatlichen Zuschüsse. Ziel ist es, die Belastung für die Pflegeversicherung zu verringern und gleichzeitig die Ausgaben für die Bewohner zu begrenzen.
Die Grünen setzen sich zudem für eine bessere Unterstützung von pflegenden Angehörigen ein. Ihre Vorschläge umfassen die Zusammenführung bestehender Pflegezeitregelungen und die Einführung eines verlässlichen Lohnersatzleistungsanspruchs.
Die endgültigen Vorschläge der Arbeitsgruppe, die nächste Woche erwartet werden, werden die Zukunft der Pflegefinanzierung prägen. Sollten die Reformen umgesetzt werden, könnten sie die Eigenanteile für Heimbewohner deutlich senken und die finanzielle Verantwortung neu verteilen. Das Ergebnis hängt jedoch von einer politischen Einigung der beteiligten Parteien ab.

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