Friedrich Merz wird 70: Vom CDU-Comeback zum Bundeskanzler

Vom Friesenstand-Rebellen zum Bundeskanzler - Friedrich Merz wird 70: Vom CDU-Comeback zum Bundeskanzler

Friedrich Merz, der heutige deutsche Bundeskanzler, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Seine politische Laufbahn war lang und von Höhen und Tiefen geprägt – mit Rückzügen und Comebacks. Bekannt ist er für sein politisches Geschick und seine strategische Klugheit.

Sein Einstieg in die Politik erfolgte früh: 1989 zog er ins Europäische Parlament ein, 1994 folgte der Einzug in den Bundestag. In der CDU/CSU-Fraktion stieg er schnell auf und übernahm 2000 mit nur 45 Jahren deren Vorsitz. Doch mit dem Aufstieg Angela Merkels zog er sich zurück und verließ die Politik schließlich zugunsten einer Karriere im Wirtschaftsrecht.

In der Privatwirtschaft baute er Vermögen und Einfluss auf, saß in Aufsichts- oder Beratungsgremien von 13 Unternehmen, darunter Commerzbank und BASF. Trotz seines Rückzugs blieb Merz politisch vernetzt – etwa als Mitglied des Andes-Pakts, einer Gruppe, die Merkels Politik kritisch gegenüberstand. 2021 kehrte er in die Politik zurück, wurde 2022 zum CDU-Parteivorsitzenden gewählt und avancierte zum Kanzlerkandidaten der Union. Nach einem halben Jahr im Amt ist er nun Deutschlands zweitältester Bundeskanzler.

Geboren im Sauerland, liebt Merz Mountainbiking und Besuche in den heimischen Kneipen. Scheu vor der Politik war er nie – nach Jahren in der Wirtschaft kämpfte er sich zurück an die Spitze. Als Kanzler bringt er nun einen Schatz an Erfahrung und politischer Weitsicht mit.