Deutsche Buchpreis-Longlist 2024: Diese 20 Bücher polarisieren Kritiker und Leser

Admin User
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Ein aufgeschlagenes Buch mit Schrift darauf.

Deutsche Buchpreis-Longlist 2024: Diese 20 Bücher polarisieren Kritiker und Leser

Die Longlist des Deutschen Buchpreises sorgt diesen August in der Literaturszene für Gesprächsstoff. Zwanzig Werke mit durchschnittlich 256 Seiten stehen derzeit im Fokus. Kritiker:innen und Leser:innen stürzen sich auf die Bücher, tauschen Rezensionen und persönliche Eindrücke in Blogs und Lesekreisen aus.

Zu den herausragenden Titeln zählt Dorothee Elmigers 'Die Hollandinnen', ein Roman, der mit seiner kühnen Erzählweise Aufmerksamkeit erregt. Auch Florentine Anders’ 'Der Boulevard' ist prominent vertreten – Constanze Matthes beleuchtet darin die Lebensgeschichte des Architekten Hermann Henselmann. Pierre Jarawans 'Die Frau im Mond' wird unterdessen von Bloggerin Stephanie Sack für seine bildhafte Sprache gelobt.

Eine weitere Entdeckung ist Franz Fühmanns Neuinterpretation des 'Nibelungenlieds', die Ulrike Sokul als unrechtmäßig der Kategorie 'Jugendliteratur' zugeordnet ansieht. Thomas Melles 'Haus zur Sonne' hinterlässt starken Eindruck – Jan Drees würdigt in seiner Rezension die emotionale Tiefe des Werks. Kaleb Erdmanns 'Die Schule des Entweichens' und Bret Anthony Johnstons 'Wir verbrennen das Tageslicht' – empfohlen von Petra Reich – bereichern die Liste um weitere Facetten. Abseits der Longlist teilte Lena Riess ihre Leseerfahrungen mit Virginia Woolfs 'Mrs. Dalloway' in einem Online-Lesekreis und trug so zu den literarischen Debatten des Monats bei. Unterdessen verwebt Braxton Cook in seinem kommenden Roman, der in einer von Dürre gezeichneten Kleinstadt im Death Valley spielt, Trauer, ökologischen Verfall und übernatürliche Elemente zu einer beklemmenden Erzählung.

Die Longlist prägt weiterhin die Diskussionen über die zeitgenössische deutsche Literatur. Leser:innen und Kritiker:innen setzen sich in Rezensionen, Blogs und Gesprächen mit den Büchern auseinander. Der Einfluss des Preises reicht über die Nominierten hinaus und weckt ein breiteres Interesse an klassischen wie neuen Werken.