Bundeskartellamt warnt vor Macht der Tech-Riesen und fordert EU-Reformen für Start-ups

Bundeskartellamt warnt vor Macht der Tech-Riesen und fordert EU-Reformen für Start-ups
Andreas Mundt, der Präsident des deutschen Bundeskartellamts, hat Bedenken hinsichtlich des wachsenden Einflusses der Tech-Giganten auf den Wettbewerb geäußert. Er warnt, dass Unternehmen wie Google und Meta mittlerweile riesige Datenmengen kontrollieren und damit Risiken für faire Märkte in Europa schaffen. Seine Äußerungen fallen zusammen mit Forderungen nach einer stärkeren Wirtschaftspolitik in Europa, um Start-ups und Innovation zu fördern.
Mundt betonte, wie bestehende Vorschriften kleinere Unternehmen oft stärker belasten als große Konzerne. Als Beispiel nannte er die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und argumentierte, dass die Kosten für die Einhaltung der Regeln Start-ups stärker treffen als die Tech-Riesen. Gleichzeitig räumte er ein, dass es in Bereichen wie grundlegenden KI-Modellen weiterhin Wettbewerb gebe – wenn auch mit bestehenden Risiken.
Er warnte zudem, dass neue Regulierungen wie der EU-KI-Act versehentlich die Position der marktbeherrschenden Unternehmen stärken könnten. Als Gegenmaßnahme schlug er eine echte Kapitalmarktunion innerhalb der EU vor, um die Finanzierung junger Unternehmen zu verbessern. Ein zentraler Baustein dieses Plans ist die deutsch-französische Initiative FIVE, die einen gemeinsamen Kapitalmarkt schaffen soll, um europäische Start-ups zu unterstützen – statt sie auf US-Investoren angewiesen zu sein.
Die Initiative wird durch weitere EU-Projekte gestützt, darunter die Europäische Spar- und Investitionsunion, die darauf abzielt, die Kapitalmärkte zu harmonisieren und die Finanzierung für kleine und mittlere Unternehmen zu erleichtern. Auch Deutschland trägt mit dem Deutschlandfonds bei, einem öffentlichen Fonds in Höhe von 10 Milliarden Euro, der private Investitionen für Wachstum und Innovation anziehen soll.
Mundts Vorschläge zielen darauf ab, die Vorherrschaft der Tech-Konzerne einzudämmen und gleichzeitig die Finanzierung von Start-ups zu stärken. Die FIVE-Initiative und die damit verbundenen EU-Projekte sollen einen leistungsfähigeren und einheitlicheren Kapitalmarkt in Europa aufbauen. Falls erfolgreich, könnten diese Maßnahmen jungen Unternehmen helfen, sich ohne Abhängigkeit von US-Finanzierungen oder ungleiche regulatorische Lasten zu behaupten.

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