Arzt aus Detmold wegen fahrlässiger Tötung eines Mädchens verurteilt

Todesfall eines Zwölfjährigen in einer Klinik: Haftstrafe für Arzt in Detmold - Arzt aus Detmold wegen fahrlässiger Tötung eines Mädchens verurteilt
Ein Arzt aus Detmold ist wegen fahrlässiger Tötung im Fall des Todes eines 12-jährigen Mädchens zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Mädchen starb im Dezember 2019, nachdem es mit dem Verdacht auf fieberhafte Gastroenteritis in ein Krankenhaus eingeliefert worden war. Das Gericht sprach den Arzt der Fahrlässigkeit schuldig, während eine ebenfalls angeklagte Kinderkrankenschwester freigesprochen wurde.
Das Mädchen war im Dezember 2019 in das Detmolder Krankenhaus aufgenommen worden. Trotz ihres sich verschlechternden Zustands unterließ der Arzt notwendige medizinische Maßnahmen, was schließlich zu ihrem tragischen Tod führte. Das Gericht urteilte, dass das Handeln – bzw. das Nichthandeln – des Arztes als grobe Fahrlässigkeit zu werten sei, und verurteilte ihn daher zu einer Gefängnisstrafe. Die Staatsanwaltschaft hatte auf einen Schuldspruch gedrängt, während die Verteidigung einen Freispruch für den Arzt gefordert hatte. Die ebenfalls angeklagte Kinderkrankenschwester wurde mangels Beweisen von allen Vorwürfen freigesprochen.
Das Urteil sendet ein deutliches Signal über die Verantwortung von medizinischem Personal in der Patientenversorgung. Die Fahrlässigkeit des Arztes führte zum Tod des Mädchens, und das Gericht hat mit seinem Urteil für Gerechtigkeit gesorgt. Die Kinderkrankenschwester, die ebenfalls vor Gericht stand, wurde aufgrund fehlender Beweise freigesprochen.

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